Rennmausinformation - Rennmaus als Haustiere


Artgerechte Haltung, sowie ein tiergerechter Umgang liegt uns am Herzen.

Wir machen uns stark in Sachen Aufklärungsarbeit und fördern die fachgerechte Zucht.

 



Grundwissen zur Haltung der Mongolischen Rennmaus

In ihrer natürlichen Umgebung leben Rennmäuse im Familienverbund, bestehend aus einem erwachsenen Elternpaar und deren Jungtiere aus bis zu zwei Würfen.

Sofern die Jungtiere selbst geschlechtsreif werden und sich möglicherweise ebenfalls verpaaren wollen, werden sie zur eigenen Familiengründung aus dem Familienverbund ausgestoßen und vertrieben.

Demnach existiert innerhalb einer Gruppe eine festgelegte Rangordnung.

Rennmäuse verteidigen ihre Reviergrenzen massiv gegen das Eindringen fremder Artgenossen, wobei die Grenzübertritte in das fremde Revier häufig mit dem Tod enden.

 

Die Haltung einer gleichgeschlechtlichen Zweiergruppe ist in der Regel unproblematisch und deshalb am Besten geeignet. Nur ganz selten treten Streitigkeiten auf, da die Rangfolge meist deutlich festgelegt ist, weshalb man den Tieren hinsichtlich ihres Geheges auch unbegrenzten Platz zur Verfügung stellen kann.

 

Größere Gruppen von mehr als zwei Tieren sind in diesem Zusammenhang deutlich problematischer.

Neben einem Partnertier benötigen Rennmäuse ein artgerechtes Heim.

Um den bewegungsaktiven Tieren genügend Platz. Beschäftigung und Buddelmöglichkeiten zu bieten, können gekaufte, wie auch selbstgebaute Gehege angeboten werden.

Die Tierschutzrichtlinie gibt für die Haltung von zwei Rennmäuse, ein Mindestmaß von 100cm x 50cm x 50cm an.

Bei der Haltung von zwei Rennmäusen kann das Heim durchaus auch deutlich größer sein, denn Rennmäuse verbringen meist ihr ganzes Leben in diesem Gehege. 

Eine Rennmausgruppe sollte aus gleichgeschlechtlichen Artgenossen bestehen, andernfalls ist Nachwuchs vorprogrammiert.

Ein Rennmausweibchen ist ab ca. 8 Wochen geschlechtsreif und kann alle 4 Wochen bis zu 12 Jungtiere auf die Welt bringen.

Gemischtgeschlechtliche Haltung wird also sehr schnell aus dem Ruder laufen. Denn soviele Rennmausbabys, aus unkontrollierten Verhältnissen, landen leider allzuoft in den Tierheimen oder bei privaten Pflegestellen.



Vor der Anschaffung

Vor der Anschaffung gilt es einige Dinge zu beachten,

Wichtige Informationen und grundlegende Dinge giht es zu genüge im Internet und in diversen Facebook-Gruppen.

Wir geben zur groben Übersicht, ein paar unverbindliche Literaturhinweise.

Für weitere ausführliche Informationen, empfehlen wir die Seite Rennmauszauber .


1. Bevor mit der Rennmaushaltung begonnen wird, muss geklärt werden ob Allergien auf, Einstreu, Heu oder das Tier bestehen.

Dies kann direkt beim Allerlogen oder bei umliegenden Zuchten, Pflegestellen oder Tierheime ausgetestet werden.

 

2. Die Tiere müssen im Falle von Urlaub oder Krankheit ebenfalls tiergerecht versorgt werden. Hier gilt somit zu klären, wer in solchen Fällen die Versorgung der Tiere    

übernehmen kann.

 

3.Im Krankheitsfall müssen Rennmäuse besonders schnell medizinisch versorgt werden. Bestenfalls erkundet man sich vorab bei umliegenden Tierärzte und Tierkliniken.

 

4. Rennmäuse sind Tag- und  Nachtaktiv, besonders junge Rennmäuse sind sehr agil, somit muss der Standort des Geheges bedacht werden. Dies sollte möglichst zugfrei     und ebenso nicht in praller Sonne stehen. Bei leichtem Schlaf sollte das Gehege nicht im Schlafzimmer stehen.

 

5. Je nach Zuchtlinie, Haltung und Ernährung, haben Rennmäuse eine Lebenserwarung von 2-6 Jahren.

Kinder müssen somit rechtzeitig mit dem Thema Tod vorbereitet werden.


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